Mit der Unterzeichnung der WIN-Charta ist das Klinikum am Weissenhof bereits Anfang 2020 der baden-württembergischen Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) beigetreten. Auf das Bekenntnis zur Nachhaltigkeitsstrategie des Landes folgte nun der nächste Schritt: Das Fachkrankenhaus, das zu den sieben Zentren für Psychiatrie (ZfP) in Baden-Württemberg gehört, hat sein Nachhaltigkeitsversprechen in einem Zielkonzept konkretisiert und bei der zuständigen Stelle im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eingereicht.
„In unser Nachhaltigkeitskonzept sind auch die Ergebnisse eines intensiven Erfahrungsaustauschs mit unseren Schwesterzentren für Psychiatrie in Wiesloch und Winnenden eingeflossen. Wir freuen uns nun gemeinsam über das grüne Licht aus Stuttgart und werden die geplanten Maßnahmen entschlossen anpacken. Dabei setzen wir auf sowohl auf die tatkräftige Unterstützung unserer Belegschaft als auch auf Synergieeffekte innerhalb des ZfP-Verbunds,“ so Andreas Breitmayer, der als stellvertretender Geschäftsführer und Kaufmännischer Direktor auch das Nachhaltigkeitsmanagement des Zentrums in Weinsberg verantwortet. Mit der Verpflichtung zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung hat sich das Klinikum zwölf Leitsätze auf die Fahnen geschrieben und wird zukünftig jährlich über Fortschritte bei seiner nachhaltigen Weiterentwicklung berichten. Im Fokus stehen hierbei unterschiedliche Handlungsfelder, etwa Umwelt- und Klimaschutz, Arbeitnehmer- und Menschenrechte sowie Korruptionsvorbeugung.
Das Klinikum am Weissenhof hat entschieden, im laufenden Jahr vorrangig zwei Schwerpunktthemen voranzubringen: In Zeiten des wachsenden Bedarfs an qualifizierten Fachkräften gilt die umfassende Berücksichtigung der Mitarbeiterbelange als ein Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft als Gesundheitsdienstleister. Mit Blick auf das „Mitarbeiterwohlbefinden“ kann das Haus an ein fortschrittliches System für die Eingliederung des neu eingestellten Personals in die Unternehmensstruktur und -kultur anknüpfen. Das sogenannte Onboarding-Programm stellt einen guten Start der Mitarbeitenden sicher und schafft die Voraussetzungen, damit sich die Beschäftigten in den unterschiedlichen Arbeitsumfeldern im Klinikum nachhaltig wohl fühlen und entfalten können.
Der zweite Schwerpunkt gehört in die Kategorie Umweltbelange und umfasst den Einsatz erneuerbarer Energiequellen, die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Senkung der Treibhausgas-Emissionen. Hierbei setzt das Klinikum unter anderem auf positive Effekte aus der intensivierten Nutzung der Photovoltaik und hat darüber hinaus vielseitige Maßnahmen eingeleitet, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern. Als maßgebliches Instrument zur Bewertung der Fortschritte dient der „Grüne Kompass“, ein spezifisches Umwelthandbuch, das derzeit erarbeitet wird. Es verdeutlicht den Mitarbeitenden die ökologischen Auswirkungen ihrer Arbeit, gibt praxistaugliche Vorgaben für verantwortliches Handeln im Klinikalltag und hinterlegt die einzelnen Maßnahmen mit konkreten, messbaren Zielen.
Das WIN-Konzept sieht darüber hinaus die Unterstützung eines lokalen Nachhaltigkeitsprojekts vor. Mit einer Geldspende an die Initiative „Miteinander e.V.“, die sich für sozial benachteiligte, behinderte und in Not geratene Kinder engagiert, unterstreicht das Klinikum nicht nur eine hohe Identifikation mit seiner Versorgungsregion, sondern setzt auch kontinuierliche Anstrengungen für eine nachhaltige Prävention von psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter außerhalb seiner Fachklinik fort.
„Mit der WIN-Charta sehen wir uns als verantwortungsbereites Gesundheitsunternehmen gut gewappnet für die Zukunft. Wir erfüllen damit EU-weit geltende CRS-Richtlinie für Unternehmen von öffentlichem Interesse und gehen dabei sogar über unsere Berichtspflicht hinaus,“ kommentiert Geschäftsführerin Anett Rose-Losert den Prozess, der das Klinikum zu einer Vorreiterrolle in puncto Nachhaltigkeit führen soll.
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