Nachdem bereits Ende August 2020 der feierliche Grundstein für die umfassende Sanierung der denkmalgeschützten Station 19 gelegt wurde, wird das generalsanierte Gebäude mit einem zukunftsweisenden Anbau Anfang Juli 2023 in Betrieb genommen und Anfang Juni mit geladenen Gästen eingeweiht. Mit der Sanierung der Station P19 hat das Klinikum weiter in eine zukunftsweisende Versorgung investiert und bietet Patient*innen in zwei Stationen auf insgesamt 2.200 Quadratmetern ein zeitgemäßes Behandlungsumfeld. Die Baukosten betrugen ca. 11,7 Mio. Euro.
Im Bestandsgebäude der Station 19 ist im Erdgeschoss der Stationsbetrieb mit Dienstzimmern, Stationsküche, Speiseraum und Aufenthaltsraum untergebracht. Im 1. OG sind die Gruppen- und Therapieräume sowie die Funktionsräume zu finden. Im neu geschaffenen Anbau befinden sich die Ein- und Zweibett-Zimmer für Patient*innen auf drei Ebenen. Alt- und Neubau sind mit einem Glasverbindungsbau miteinander verbunden und barrierefrei zugänglich. Das Verbindungsbauwerk ist zugleich der neue Eingangsbereich der Station und stellt durch die neue Treppen- und Aufzugsanlage eine ansprechende vertikale Verbindung in alle Geschosse dar. Die Fassade des Bestandsgebäudes wurde weitestgehend erhalten und nach den Erfordernissen des Denkmalschutzes saniert.
In die neue Station P19 zieht die bisherige Station P9 mit ihrem 21-köpfigen Team, bestehend aus Pflegekräften, ärztlichem und therapeutischem Personal. Das bisherige Behandlungsangebot der Station bleibt bestehen und wird weiter ausgebaut. „Wir freuen uns, die neu sanierte Station beziehen zu können“, so Stationsleiter Martin Magner. „Die Räume bieten ein modernes Arbeits- und Behandlungsumfeld, das allen zu Gute kommt und den Behandlungsverlauf sicher positiv beeinflussen wird.“
Ausgebaut werden kann nun das Angebot an pflege- und multiprofessionellen therapeutischen Gruppen, da im neuen Gebäude drei Gruppenräume zur Verfügung stehen. Ein besonderes therapeutisches Angebot der neuen Station P19 ist die Farblichttherapie. Mittels der Licht- bzw. Farbtherapie werden organische und psychische Disharmonien im Hormonhaushalt ausgeglichen, die aufgrund von Lichtmangel entstehen können. Durch den Einsatz der einzelnen Farben können Veränderungen der Stimmung oder bei Schlafstörungen eine Verbesserung der Schlafqualität hervorgerufen werden. Für diese neu geschaffene Behandlungsmöglichkeit stehen im neuen Gebäude Räumlichkeiten und ein neues Gerät zur Verfügung.
Heike Baumann, Pflegedienstleiterin der Klinik, ergänzt: „Die umgebaute Station P19 fügt sich charmant in das Gelände des Klinikum am Weissenhof ein. Sie verbindet den Denkmalschutz mit modernen architektonischen Elementen. Uns war es wichtig, eine wohnliche Atmosphäre zu schaffen, in der der Genesungsprozess zusätzlich zur mulitprofessionellen Behandlung gefördert wird.“
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Zur Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie
Die allgemeinpsychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlungs- und Unterstützungsangebote der Klinik für Allgemeine Psychiatrie richten sich an psychisch erkrankte Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren aus dem Landkreis Heilbronn. Am Standort Weinsberg werden in derzeit acht Stationen 182 Planbetten betrieben. Das ambulante Angebot der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) für Menschen mit langfristigen allgemeinpsychiatrischen Erkrankungen und komplexem Therapiebedarf ergänzt das Behandlungsangebot der Klinik am Standort Weinsberg.
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