Einweihung des Therapeutischen Bauernhofs

Mit einer Stallweihe wird am Mittwoch, 18. Juli 2012 um 12:00 Uhr der Therapeutische Bauernhof der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie im Klinikum am Weissenhof eingeweiht. Dieser hat bereits im Mai 2012 seinen Betrieb aufgenommen. Der Therapeutische Bauernhof ergänzt das bisherige Therapieangebot der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie um einen weiteren praxisbezogenen Bereich. Zwischen 6 und 10 Patienten, die nach § 63 und § 64 StGB im Klinikum am Weissenhof untergebracht sind, haben die Möglichkeit, dieses neue therapeutische Angebot zu nutzen und die gelebte Gemeinschaft innerhalb des kleinen Bauernhofs zu erfahren. Auch Patienten der Allgemeinen Psychiatrie sind in das Therapiekonzept eingebunden. Dieses umfasst drei Säulen: Die Versorgung und der Umgang mit Tieren, die auf der Liste gefährdeter Haustierrassen stehen, die Bewirtschaftung des Bauerngartens und das Verarbeiten der gewonnenen Produkte in der Bauernküche. Das Besondere an den Nutztieren des Bauernhofs ist, dass es sich dabei um heimische Haustierarten handelt, die auf der Liste gefährdeter Tierrassen stehen, wie zum Beispiel
Vorwerkhühner, Angorakaninchen, Schwäbisch-Hällisches Landschwein, Coburger Fuchsschafe und Original Braunvieh. Die Patienten helfen mit, die bedrohten Rassen zu erhalten - die Arbeit mit den Tieren wiederrum hilft den Patienten beim Genesen. Das Klinikum am Weissenhof mit seinen rund 1100 Mitarbeitern ist ein psychiatrisches Krankenhaus mit sechs Fachkliniken und gehört zu den größten Arbeitgebern im Raum Heilbronn. Seit 2005 ist das Klinikum nach dem KTQ-Verfahren zertifiziert und unterzieht sich regelmäßigen Re-Zertifizierungen, so auch in diesem Jahr. Im Jahr 2011 wurde das Klinikum erneut vom Great Place to Work-Institute mit dem 3. Platz unter den teilnehmenden Krankenhäusern als „Bester Arbeitgeber im deutschen Gesundheitswesen“ ausgezeichnet.